DRF Luftrettung

Über 17.000 mal im Einsatz

Klinikfusionen und Spezialisierungen erfordern immer häufiger den Einsatz der Luftretter. Für Patienten heißt das vor allem: lange Wege.

Christiane BadenbergVon Christiane Badenberg Veröffentlicht:
RTH der DRF Luftrettung: In sechs Monaten 13.000 mal zu Notfällen gerufen.

RTH der DRF Luftrettung: In sechs Monaten 13.000 mal zu Notfällen gerufen.

© DRF Luftrettung

NEU-ISENBURG. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind die Hubschrauber der DRF Luftrettung 17.258 mal zum Einsatz gekommen.

Mehr als 13.000 mal wurden sie zu Notfällen gerufen, in über 4000 Fällen transportierten die Luftretter Patienten zu lebensrettenden Operationen oder Spezialtherapien in andere Kliniken. Das geht aus einer aktuellen Statistik der DRF-Luftrettung hervor.

Damit rückten die Luftretter etwas seltener aus als im Vorjahreszeitraum (18.139 Einsätze), berichtet Stefanie Kapp von der DRF-Luftrettung auf Nachfrage der "Ärzte Zeitung".

Das sei vor allem auf den langen Winter zurückzuführen, denn bei Nebel oder Blitzeis könnten die Rettungshubschrauber keine Einsätze fliegen.

Kassen erstatten nur Versorgungsleistungen

In Deutschland hat jeder Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch geboten ist. Die Kostenerstattungen der Krankenkassen deckten jedoch nur Versorgungsleistungen ab, so die DRF-Luftrettung.

Investitionen, zum Beispiel in moderne Hubschrauber oder neue medizintechnische Geräte müsse die DRF selbst tragen. Die DRF sei deshalb auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.

Der Strukturwandel im deutschen Gesundheitswesen macht den Einsatz der Luftretter dabei nach den Worten von Steffen Lutz, Vorstand der DRF Luftrettung, immer wichtiger.

"Kliniken werden zusammengelegt oder spezialisieren sich. Dadurch müssen Patienten, um optimal versorgt zu werden, immer häufiger über weite Strecken transportiert werden", so Lutz.

40-jähriges Jubiläum

Die DRF Luftrettung feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Im März 1973 startete der erste Hubschrauber von Stuttgart aus, um bei einem Verkehrsunfall für schnelle medizinische Hilfe zu sorgen.

Heute sind an bundesweit 18 Orten Hubschrauber für die Notfallrettung stationiert. Zwei weitere Stationen gibt es in Österreich, eine in Dänemark.

Nach eigenen Angaben sind 700 Notärzte, 300 Rettungsassistenten, 160 Piloten und 80 Techniker für die DRF Luftrettung im Einsatz.

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