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Wundmanagement leicht gemacht

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Eine chronische, schlecht heilenden Wunde wie ein Ulcus cruris oder Dekubitus haben in Deutschland schätzungsweise bis zu fünf Millionen Menschen. Die Behandlungskosten werden mit etwa fünf Milliarden Euro pro Jahr beziffert. Ursache des gestörten Heilungsverlaufs ist zumeist eine Grunderkrankung wie Diabetes mellitus.

Große Fortschritte im Verständnis von lokalen Störfaktoren auf molekularer und zellulärer Ebene haben in den letzten Jahren zu neuen Therapien geführt. Die moderne Lokaltherapie bei Wundheilungsstörungen leitet sich nach Angaben von Privatdozentin Dr. Sabine Eming aus der Kombination von Grundlagenforschung mit klassischer Therapie ab.

Die Dermatologin vom Universitätsklinikum Köln ist Mitautorin des Bandes "Wundmanagement in der Klinik", in dem die neuen Erkenntnisse zum Umgang mit chronischen Wunden zusammengefaßt worden sind.

Im ersten Teil des Buches wird das standardisierte Wundmanagements beschrieben, im zweiten werden aktuelle pflegewissenschaftliche und medizinischen Erkenntnisse zu chronischen Wunden vorgestellt.

Ausführlich beschrieben und farbig dargestellt werden die Wundheilungsphasen und der Verbandwechsel ebenso wie das Débridement und die phasengerechten Auflagen bei unterschiedlichen Wunden. Sehr hilfreich schließlich ist eine Übersicht über die verschiedenen Produkte mit Informationen zu Hydrogelen, zu nicht haftenden Verbänden, zu Wachstumsfaktoren oder zu Antiseptika. (hsr)

René Bostelaar (Hrsg.): Wundmanagement in der Klinik - Ein Ratgeber zum Umgang mit chronischen Wunden; Schlütersche Verlags-GmbH Hannover 2006; Hardcover, 176 Seiten, viele farbige Abbildungen, 26,90 Euro. ISBN 3-89993-162-9

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