„ÄrzteTag“-Podcast

„Der G-BA zerstört unseren Berufsstand!“

Wird 2022 das Jahr der Pflege, oder wird aus Vollgas Fullstop? Christine Vogler vom Deutschen Pflegerat sieht gute Ansätze der Ampelkoalition. Am Gemeinsamen Bundesausschuss lässt sie aber kein gutes Haar.

Denis NößlerVon Denis Nößler Veröffentlicht:
Christine Vogler

Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR)

© Porträt: Gudrun Arndt | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Politik und Selbstverwaltung entscheiden über die Pflege ohne die Pflege, kritisiert die Präsidentin des Deutschen Pflegerates (DPR) Christine Vogler. „So entstehen Gesetze, die an unserer Arbeit vorbeigehen“, sagte Vogler im Interview zum Auftakt des Kongresses Pflege 2022 von Springer Medizin. Im Interview, das wir in dieser „ÄrzteTag“-Episode ausstrahlen, verweist sie auf Pläne der Ampelkoalition, der Pflege ein Stimmrecht im Gemeinsamen Bundesausschuss zu geben. „Die Macht des G-BA behindert bisher die Entwicklung der Profession.“

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Die Pflege brauche neue Berufsbilder, forderte Vogler, etwa die Community Health Nurse, um autonom handeln können. Sie „könnte Wundmaterial verschreiben, Aufklärungsgespräche führen, Beratung und Familienbetreuung übernehmen“. „Und hätten wir zu Beginn der Pandemie überall ganz selbstverständlich autonom handelnde School Nurses gehabt – ein erfolgreiches Modell in Brandenburg –, hätten wir heute eine andere Ausgangslage in den Schulen.“

Der Kongress Pflege 2022 – veranstaltet von Springer Medizin mit seinem Geschäftsbereich Springer Pflege – ist der alljährliche Auftakt in das Pflegejahr für tausende teilnehmende Pflegefachkräfte und Pflegemanager*innen. (Dauer: 29:47 Minuten)

Jetzt abonnieren
Kommentare
Harald Schneider 31.01.202217:03 Uhr

Eine kleine Korrektur bei sicher vielen sinnvollen Anregungen: Der z.B. suprapubische Katheter als Nachverordnung wird nicht von der Pflege, sondern vom Patienten selbst oder seinen Verwandten beim Arzt initiiert.

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung