Rheinland-Pfalz

15 Jahre Aufklärung zum Thema Organspende

Die Stiftung Organspende Rheinland-Pfalz feiert 15-jähriges Bestehen – und erhält ein positives Zeugnis.

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MAINZ. Vor 15 Jahren wurde die Initiative Organspende Rheinland-Pfalz ins Leben gerufen. Seitdem informiert das Bündnis mit Infoständen, Vorträgen, Ausstellungen und Veranstaltungen in Betrieben, Behörden und Schulen sowie auf Gesundheitstagen, Messen und Stadtfesten über das Thema.

Die Initiative, zu der sich verschiedene Partner aus dem Bereich Gesundheit und Selbsthilfe 2002 zusammengeschlossen haben, engagiert sich seit 2002 unter Federführung der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG). Im Fokus steht dabei die Aufklärung: "In der direkten Kommunikation liegen große Chancen, Unsicherheiten abzubauen", sagt Dr. LZG-Geschäftsführer Matthias Krell. Die Initiative wolle dazu beitragen, mit sachlichen Informationen den Weg für die persönliche Entscheidungsfindung zu ebnen.

Zum "Geburtstag" ziehen die Initiatoren Bilanz. "In den 15 Jahren ihres Bestehens hat die Initiative vielfältige Möglichkeiten aufgegriffen, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und die Auseinandersetzung über das Thema Organspende anzuregen", lobt Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Das Ministerium, das die LZG mit der Aufklärung zur Organspende beauftragt hat, gehört seit der Gründung des Bündnisses zu den Unterstützern und trägt von Beginn an, ebenso wie die gesetzlichen Krankenkassen, die Finanzierung.

98 Organtransplantationen wurden in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr vorgenommen. 70 waren es im Zeitraum von Januar bis September 2017. Mehr als 400 Rheinland-Pfälzer warten aktuell auf ein Spenderorgan – bundesweit sind es über 10.000 Menschen. Im Jahr 2016 haben bundesweit 857 Menschen nach dem Tod ihre Organe gespendet. Jeden Tag sterben durchschnittlich drei Patienten in Deutschland, denen mit einer Transplantation hätte geholfen werden können, heißt es in einer Mitteilung der LZG. (aze)

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