Steigende Ausgaben

29 Milliarden Euro für Sozialhilfe

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 29 Milliarden Euro gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag berichtete, entfiel ein besonders hoher Teil der Leistungen auf Eingliederungshilfen für behinderte Menschen. Dafür wurden insgesamt 16,5 Milliarden Euro ausgegeben. Das ist ein Anstieg im Vergleich zu 2015 um 5,3 Prozent, wie eine Behördensprecherin in Wiesbaden sagte.

Besonders hoch war der Anstieg bei Hilfen für die Pflege: Hier stiegen die Ausgaben um 6,4 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Für die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung wurden 6,1 Milliarden Euro ausgegeben – eine Zunahme um 2,4 Prozent.

Außerdem wurden insgesamt 1,2 Milliarden Euro für Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen ausgegeben. In Hilfen für den Lebensunterhalt flossen 1,4 Milliarden Euro. In den alten Bundesländern wurden Sozialhilfeleistungen in Höhe von gut 24 Milliarden Euro gezahlt, in den neuen Ländern einschließlich Berlin etwa fünf Milliarden. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ibuprofen plus Paracetamol

Metaanalyse: Duale Medikation senkt Fieber von Kindern effektiv

Vertreterversammlung

KBV fordert kompletten Neustart in der Gesundheitspolitik

cVDPV2 im Abwasser

Erneut Polioviren in deutschen Städten gemeldet

Lesetipps
Seit Dezember 2023 regelhaft möglich in Deutschland: die Krankschreibung per Telefon.

© Christin Klose/dpa-tmn/picture alliance

Umfrage unter gut 1000 Beschäftigten

Jeder dritte Arbeitnehmer hat bereits Gebrauch von der Tele-AU gemacht

Eine gute Behandlungsqualität braucht vor allem auch gute Ausbildung. Dafür müssen aber die personellen Ressourcen in den Kliniken gegeben sein.

© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Kolumne „Hörsaalgeflüster“

Klinikreform: Zwischen Bundesrat und Bettkante