Epidemie in Afrika

300 Ebola-Erkrankte im Kongo

Laut kongolesischem Gesundheitsministerium sind 186 Menschen am Virus gestorben. Zehntausende erhalten derweil einen experimentellen Impfstoff.

Veröffentlicht:
Beni, Kongo: Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sprüht nach einem Einsatz in einem Ebola-Behandlungszentrum Desinfektionsmittel auf einen Mitarbeit des Roten Kreuzes.

Beni, Kongo: Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes sprüht nach einem Einsatz in einem Ebola-Behandlungszentrum Desinfektionsmittel auf einen Mitarbeit des Roten Kreuzes.

© Al-Hadji Kudra Maliro/AP/dpa

KINSHASA. Im Osten des Kongos sind bereits 300 Menschen am Ebola-Virus erkrankt. Bislang seien 186 Menschen an den Folgen der Erkrankung gestorben, 88 konnten geheilt werden, wie das kongolesische Gesundheitsministerium am späten Montagabend erklärte.

Von den 300 Krankheitsfällen wurde das Ebola-Virus bei 265 im Labor eindeutig nachgewiesen. Zur Eindämmung der Epidemie erhielten demnach seit Anfang August rund 26.000 Menschen einen vielversprechenden experimentellen Ebola-Impfstoff.

Der jüngste Ausbruch des gefährlichen hämorrhagischen Fiebers konzentriert sich auf die Großstadt Beni und ihre Umgebung in der unruhigen Provinz Nord-Kivu. Dort sind mehrere Milizen und Rebellengruppen aktiv, was es Helfern schwer macht, Patienten schnell aufzusuchen, zu isolieren und ihre Angehörigen zu kontaktieren. Auch gegen die Impfung gibt es in der Bevölkerung – die von einem tiefen Misstrauen gegen die Regierung geprägt ist – Widerstände. (dpa)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

Lesetipps
Eine Person balanciert auf einem Grad.

© RFBSIP / stock.adobe.com

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

© Porträt: Antje Boysen / DEGAM | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?