Hausärzteverband

3,3 Millionen Versicherte sind in der HzV

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KÖLN. Eberhard Mehl ist selbstbewusst: Mit dem Aufbau von Strukturen für die Hausarztverträge habe der Deutsche Hausärzteverband unter Beweis gestellt, dass er eine flächendeckende Versorgung leisten könne, sagte der Hauptgeschäftsführer beim "Tag der offenen Tür" des Deutschen Hausärzteverbands in Köln.

"Der Mythos, dass die Kassenärztliche Vereinigung überlebenswichtig ist für die gesetzliche Krankenversicherung, ist damit aufgelöst worden."

Zurzeit sind nach Angaben Mehls bundesweit rund 3,3 Millionen Versicherte in Hausarztverträge des Verbands eingeschrieben, 16.000 Hausärzte beteiligen sich an den Verträgen, berichtete er. Klare Schwerpunkte sind dabei Bayern und Baden-Württemberg.

Durch die Verträge mit der Techniker Krankenkasse und der IKK classic seien auch Hessen und Nordrhein-Westfalen sowie weitere Regionen gut vertreten, sagte Mehl. "Wir können quer durch Deutschland die hausarztzentrierte Versorgung leben."

Im Jahr 2013 betrug das an die teilnehmenden Hausärzte ausgeschüttete Honorarvolumen 750 Millionen Euro. 2014 werde der Verband voraussichtlich knapp unter einer Milliarde Euro bleiben, erwartet er.

Die Zahl der eingeschriebenen Versicherten steige zurzeit besonders in Süddeutschland stark. "Wir hoffen, dass wir Ende des Jahres die Grenze von vier Millionen Versicherten überschreiten werden."

Von den teilnehmenden Patienten sind über 60 Prozent chronisch krank, betonte Mehl. "Die hausarztzentrierte Versorgung leistet die Versorgung der schwer Kranken, nicht mehr die Regelversorgung."

In Baden-Württemberg sind mehr als 30 Prozent der über 65-Jährigen in den Hausarztvertrag eingeschrieben, sagte der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands Ulrich Weigeldt. "Die Zielmarke ist erreicht." (iss)

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