Brandenburg

635 neue Auszubildende in Altenpflege

Gesundheitsministerin Golze geht gegen sinkende Pflegeschülerzahlen mit höherer Förderung an.

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POTSDAM. Die Altenpflegeschulen in Brandenburg bilden in diesem Jahr 635 neue Auszubildende aus. Aktuell befinden sich in Brandenburg 1779 Schülerinnen und Schüler in der Altenpflege- oder Altenpflegehilfeausbildung. Das teilte das Gesundheits- und Sozialministerium mit.

"Die allgemein sinkenden Schülerzahlen stellen die Altenpflegeschulen vor große Herausforderungen. Gute und moderne Ausbildungsbedingungen sind Grundvoraussetzungen dafür, die Attraktivität der Altenpflege zu steigern", so Ministerin Diana Golze (Linke).

Sie hat den Zuschuss für die 18 staatlich anerkannten Altenpflegeschulen erhöht. Insgesamt rund 320.000 Euro, pro Schule bis zu 18.000 Euro, flossen gezielt in die Modernisierung der Ausstattung für den praktischen Unterricht.

Gestiegen ist auch die Förderung des Sozialministeriums für den theoretischen und praktischen Unterricht in der Altenpflege. Seit Oktober 2015 gibt es 50 Euro mehr pro Monat. Die Förderung beträgt nun 380 Euro pro Schüler.

Golze verwies auf den deutlich steigenden Fachkräftebedarf in der Pflege. "Wir müssen daher noch mehr junge Menschen für diese schöne, aber auch anspruchsvolle Arbeit begeistern."

Im Rahmen der neuen Pflegeoffensive, die Golze im Oktober gestartet hat, haben die Altenpflegeschulen eine weitere Förderung von insgesamt 90.000 Euro vom Land erhalten. Damit sollen die bestehenden Kooperationen zu den ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen im Land Brandenburg unterstützt und ausgebaut werden.

Die Pflegeoffensive setzt aber in einem ersten Schwerpunkt zunächst auf die Prävention von Pflegebedürftigkeit. Der Fachkräftemangel ist dort aktuell noch kein Handlungsschwerpunkt. (ami)

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