Landesbasisfallwert

737 Millionen Euro mehr für NRW-Kliniken

Veröffentlicht:

KÖLN. In Nordrhein-Westfalen haben die Krankenkassen und die Landeskrankenhausgesellschaft den für die Vergütung von stationären Leistungen entscheidenden Landesbasisfallwert für das laufende Jahr vereinbart. Er ist vom Landesgesundheitsministerium zum 1. Februar genehmigt worden, teilt die Techniker Krankenkasse NRW mit. Der Landesbasisfallwert erhöht sich um 2,74 Prozent von 3190,81 Euro auf 3278,19 Euro.

Die Steigerung ist nach Angaben der Techniker Krankenkasse unter anderem auf die geänderten gesetzlichen Vorgaben zur Angleichung an den Bundesdurchschnitt zu erklären.

 Der Bundesbasisfallwert liegt bei 3311,98 Euro. Die 3278,19 Euro entsprechen der Untergrenze des bundesweit einheitlichen Basisfallwertkorridors, der vorgibt, wie weit die Landeswerte maximal nach oben und unten vom Bundeswert abweichen dürfen. Die Untergrenze für die Abweichung liegt bei minus 1,02 Prozent, die Obergrenze bei plus 2,5 Prozent.

Nach Angaben des Ersatzkassenverbands vdek in NRW zahlen die Krankenkassen durch den höheren Basisfallwert im laufenden Jahr 737 Millionen Euro mehr an die Kliniken.

Damit erhielten die Häuser mehr Planungssicherheit und mehr finanzielle Spielräume für die Patientenversorgung, sagt vdek-Landesleiter Dirk Ruiss. "Die Mittel sollten allerdings nicht für investive Maßnahmen zur Verfügung stehen", fordert er. Dafür sei das Land zuständig. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein Mann drückt auf eine Klingel.

© Animaflora PicsStock / stock.ado

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt