Baden-Württemberg

9000 Kinder im Südwesten komplett ungeimpft

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Stuttgart. Rund 9000 Kinder in Baden-Württemberg sind im Jahr 2017 ohne jeglichen Impfschutz gewesen. Das geht aus dem Arzneimittelreport der Barmer hervor. Nur drei von vier Sechsjährigen (73,4 Prozent) im Südwesten waren gegen Windpocken geimpft, bei der Zweifach-Impfung gegen Masern waren es 86,2 Prozent. Nur in Sachsen liege diese Quote niedriger. Bei keiner der 13 wichtigsten Infektionskrankheiten wurde 2017 in dem Bundesland ein Durchimpfungsgrad von 95 Prozent erreicht. Impfungen würden vergessen oder verschoben, strikte Impfgegner seien aber eine Minderheit, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Winfried Plötze. Ein digitaler Impfplaner der Kasse soll gegen die Vergesslichkeit helfen.

Das jüngst vom Bundestag beschlossene Masernschutzgesetz wurde bei der Vorstellung des Reports von Dr. Karin Stark, Leiterin des Landesgesundheitsamts im Regierungspräsidium Stuttgart, begrüßt. Die Impfpflicht gelte für Mitarbeiter in Kitas und Schulen, Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und für Bewohner in Asyl-Unterkünften. Die Gesundheitsämter könnten Angehörige dieser Gruppen zu einer Beratung einladen und zur Vervollständigung ihres Impfschutzes auffordern. Zwangsweise Impfungen werde es aber nicht geben. (fst)

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