AOK Bayern weist Spekulationen über Zusatzbeitrag zurück

MÜNCHEN (sto). Die AOK Bayern hat den Bayerischen Hausärzteverband (BHÄV) aufgefordert, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

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Es sei "wenig hilfreich", wenn während laufender Gespräche "in Offenen Briefen Unwahrheiten verbreitet werden und der Verhandlungspartner diskreditiert werden soll", heißt es in einer Presseerklärung der Kasse. Die AOK werde sich jedenfalls nicht an dieser Form der Auseinandersetzung beteiligen.

Der BHÄV hatte in der vergangenen Woche in einem Offenen Brief, der an den Vorstandsvorsitzenden der AOK Bayern, Dr. Helmut Platzer, adressiert war, geschrieben, den Hausärzten sei bekannt, dass sich die AOK in einer "bedrohlichen finanziellen Lage" befände und deshalb über die Einführung eines Zusatzbeitrages nachdenken müsse.

Ursache der Schieflage seien jedoch nicht die Hausarztverträge. Vielmehr habe die Kasse von dem ursprünglichen Hausarztvertrag "massiv profitiert", da schätzungsweise 200.000 Versicherte zur AOK gewechselt seien.

Dazu erklärte die AOK, sie komme auch weiterhin ohne Zusatzbeitrag aus. Sie könne ihren Versicherten ein umfassendes Leistungsangebot ohne zusätzliche finanzielle Belastung zur Verfügung stellen.

"Die Kasse geht davon aus, dass ihr vorhandenes Angebot zur hausärztlichen Versorgung künftig auch wieder um einen Hausarztvertrag mit optimierten Versorgungsleistungen ergänzt wird", heißt es in der Erklärung.

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