AOK Nordost: Mehr Geld ist keine Hilfe für Kliniken

BERLIN/TELTOW (ami). Eine kurzfristige Finanzspritze für die Krankenhäuser wird die Probleme bei der stationären Versorgung in ländlichen Regionen nicht lösen. Diese Auffassung vertritt die AOK Nordost.

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Die regionale Kasse mit Versicherten in Berlin Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern lehnt pauschale Tarifzuschläge ab. Sie begrüßt aber ausdrücklich den Vorschlag der Regierungsfraktionen zur Mengenbegrenzung in den Krankenhäusern. Zudem fordert die Kasse die Möglichkeit, Direktverträge mit Krankenhäusern zu schließen.

"Wir wollen für unsere Versicherten nur mit denjenigen Häusern Verträge für planbare Eingriffe abschließen, die auch eine gute Qualität bei den Operationen vorweisen können", sagt die Klinik-Expertin der AOK Nordost Dr. Anke-Britt Möhr.

Für Flächenländer wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hält die Kasse strukturelle Veränderungen für nötig. Hier liege es nicht am Geld, sondern daran, dass keine Ärzte gefunden werden, die bereit sind, auf dem Land zu arbeiten. Diesem Problem müsse man sich noch mehr als bisher widmen.

Die Regionalkasse begrüßte es zudem ausdrücklich, dass sich der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck und Gesundheitsministerin Anita Tack vor dem Hintergrund der zeitweilig geschlossenen Kinderklinik in Schwedt zur Chefaufgabe gemacht hätten, mehr junge Ärzte aufs Land zu locken.

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