Westfalen-Lippe

AOK Nordwest wirbt für Organspende

Veröffentlicht:

KÖLN. Die AOK Nordwest wirbt in Westfalen-Lippe für die Organspende. Während bundesweit die Spendebereitschaft in den ersten fünf Monaten gestiegen ist, gab es dort einen Rückgang um 20 Prozent.

Aufgrund der niedrigen Zahlen - 32 nach 40 Organspenden im Vorjahr - sieht die Deutsche Stiftung Organtransplantation aber noch keinen Trend.

Mit der Aufklärungskampagne "Organspende: Jetzt Klarheit schaffen", will die Kasse Unsicherheiten abbauen. "Mit unserem Informationsangebot möchten wir den Menschen in der Region helfen, eine souveräne Entscheidung zum Thema Organspende zu treffen", sagt Vorstandschef Martin Litsch.

Die AOK Nordwest verschickt mehr als 1,8 Millionen Versicherteninformationen zum Thema.

In über 150 AOK-Kundencentern im Land werden zudem Infos mit den wichtigsten Fragen und Antworten für die Öffentlichkeit zum Thema vorgehalten, die zusammen mit Wissenschaftlern der Uni Hamburg entwickelt wurden. (iss)

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Kommentare
Dr. Wolfgang P. Bayerl 29.06.201523:57 Uhr

Verehrte Frau @Heidemarie Heubach Sie betreiben hier allerdings ein "Aufklärung", die an die ImpfverweigererArgumente erinnert,

weil Sie anderen Märchen und Lügen etc. unterstellen.
Am Kriterium des irreversiblen Hirntodes hat bisher niemand ernsthaft gerüttelt, auch nicht der Ethikrat.
Leider sitzen hier allerdings mehr Laien als Sachkundige.
Wie sich das alles in Zukunft in Deutschland weiter entwickelt, wenn Sachverstand zunehmend "überstimmt" wird, bleibt interessant nicht nur auf diesem Gebiet, die Handlungsunfähigkeit der Behörden bei der Masernepidemie in Berlin war ja sehr beeindruckend.
Die Hürden zur Transplantation sind ja trotz großer Warteliste für Empfänger in Deutschland nicht niedriger, sondern höher geworden. Genau das bringt es mit sich, das hier Untersuchungen durchgeführt werden MÜSSEN, die man beim Sterbenden üblicherweise unterlässt. Der Effekt davon ist allerdings genau das Gegenteil von dem was Sie hier polemisch behaupten, nämlich eher eine künstliche Verzögerung des Sterbens. Intensivmedizinische Maßnahmen sind grundsätzlich patientenorientiert ohne dass man die damit verbundene Zielsetzung immer erreichen kann, das sollte doch wirklich Allgemeinwissen sein.
Eine von manchen Juristen theoretisch gewünschte Vorselektierung nach unterschiedlichen Ergebnissen dieser Bemühungen ist schlicht wirklichkeitsfremd und birgt wegen der Unvorhersehbarkeit im Einzelfall mehr Risiken als Vorteile für den Patient.
Um bei dem Masernbeispiel Berlin zu bleiben, ist jetzt schon vorauszusagen, dass es bei Kindern auch einige tödliche SSPE als Spätfolgen geben wird, die man durch frühzeitigere Impfung hätte verhindern können.

Was Frau Heubach hier daraus zu machen versucht, hat jedenfalls mit der Realität nichts zu tun. Ein Spendenbereiter kann sich im Gegenteil ganz sicher darauf verlassen, jedenfalls in Deutschland, dass bei ihm zum Überleben alle Mittel eingesetzt werden und zwar eher länger als bei anderen.
Vorbehalte wurden von Ärzten immer schon respektiert bis zu den Zeugen Jehovas die auch kein Blut spenden und auch die Konsequenzen tragen auch eine Blutübertragung abzulehnen.

Heidemarie Heubach 29.06.201515:13 Uhr

Aufklärung ?

Die Infos, die dort verschickt werden, enthalten leider immer noch das Märchen, die Organspende würde "postmortal" vollzogen. Wenig glaubwürdig, da ja bereits in diesem Jahr 7 Mitglieder des Deutschen Ethikrates zu dem Fazit kamen, daß "hirntot" eben nicht tot ist. Jedem lang genug Nachdenkenden muß doch aufgehen, daß lebende, gut durchblutete Organe nicht von Leichen entnommen werden können zu Transplantationszwecken - ein Dilemma der TP-Medizin von Beginn an. Da wäre es schon ehrlicher, wie in den USA von "justified killing" zu sprechen, damit potentielle Spendebereite wissen, worauf sie sich einlassen : ein Sterben durch die Hand von Ärzten, ohne Beistand von Angehörigen, sondern auf dem OP-Tisch. Leider tischt man der Bevölkerung weiterhin Lügen auf, damit diese seit langem schon verheimlichte Euthanasiepraxis nicht ans Licht kommt. Doch scheinen die Bürger inzwischen kritischer zu sein - auch dank Internet-Informationsmöglichkeiten. Doch das Überreden von Angehörigen unter Zeit- und moralischem Druck mit solchen Argumenten finde ich scheußlich und mit unseren Grundgesetzen nicht kompatibel!

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