AOK beseitigt Innovationshürde

BERLIN (fst/HL). Augenärzte haben bald Rechtssicherheit bei der Behandlung ihrer AOK-Patienten mit feuchter altersbedingter Makuladegeneration (AMD).

Veröffentlicht:

Der AOK-Bundesverband und der Arzneimittelhersteller Novartis haben in einem Rahmenvertrag die Kostenübernahme für die Behandlung von AMD-Patienten mit Lucentis® (Ranibizumab) geregelt. Dabei sei eine Budget-Obergrenze vereinbart worden, sagte Udo Barske, Sprecher des AOK-Bundesverbands. Bislang haben sich sieben von 15 AOK-Landesverbänden der Vereinbarung angeschlossen, weitere würden folgen, so Barske.

Übergangsweise müssen die behandelnden Ärzte dem AOK-Patienten eine Pauschale in Rechnung stellen, die dieser dann von der Kasse erstattet bekommt. Grund dafür ist die bislang fehlende EBM-Leistungsposition für die intravitreale Injektion. Mittelfristig werde bei Vorliegen einer EBM-Ziffer die Behandlung mit Lucentis® zu einer normalen Sachleistung, so Barske. Damit haben Ärzte eine rechtssichere Therapiealternative zum oft praktizierten, aber umstrittenen Off-label-use des Krebsmedikaments Bevacizumab (Avastin®).

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen