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AOK zum Modellversuch in Nordrhein: Impfung in Apotheken kommt gut an

Sozialistische Zustimmungswerte in Nordrhein: Apothekerschaft und AOK sehen ihr dortiges Modellprojekt zur Grippeimpfung „to go“ überzeugend bestätigt.

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Düsseldorf. Passend zum Gesetzgebungsvorhaben der Ampel, die Grippeimpfung in Apotheken als Regelleistung in den GKV-Katalog aufzunehmen, platziert die AOK Rheinland/Hamburg eine weitere Auswertung ihres Modellversuchs in Nordrhein. Vor einem Jahr bereits hatte die AOK von der Agentur „May & Bauer“ positive Kundenstimmen zu dem Projekt einfangen lassen; damals bei erst rund 400 Impflingen. Nun meldet die Ortskrankenkasse aus einer zweiten, deutlich größeren Befragungsrunde im April dieses Jahres (1400 Impflinge der Saison 2021/22) erneut starke Bestätigungswerte für die pharmazeutische Influenza-Prävention.

„Gut die Hälfte“ der Befragten habe angegeben, heißt es, dass sie sich ohne das Apotheken-Angebot „sonst gar nicht hätten impfen lassen“. Fast alle (99 Prozent) zeigten sich „ziemlich“ oder „sehr zufrieden“ mit der Impfung in der Offizin. Ebensoviele (98 Prozent) würden sich „sicher“ oder „wahrscheinlich“ erneut in einer Apotheke gegen Grippe oder auch gegen eine andere Erkrankung (92 Prozent) stechen lassen. „Die Daten aus der Evaluation der zweiten Grippeimpfsaison in den Apotheken im Rheinland bestätigen, dass die Apothekenimpfung sicher, effektiv und gesundheitsökonomisch sinnvoll ist“, kommentiert Studienleiter Uwe May.

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Beim Apothekerverband Nordrhein wird unterdessen bereits darüber nachgedacht, in Sachen Prävention zu expandieren. Wie es in der AOK-Mitteilung weiter heißt, könne sich der Verband „vorstellen, dass noch weitere Impfungen in Apotheken durchgeführt werden, so zum Beispiel gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis“.

Die AOK Rheinland/Hamburg und der Apothekerverband Nordrhein waren bundesweit die ersten, die zur Influenza-Saison 2020/21 ein Modellprojekt Grippeimpfung „to go“ auf die Beine gestellt hatten. (cw)

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