Bedarfsplanung soll möglich werden

Ab Juni müssen sich Pflegefachkräfte in Bayern registrieren

Ein Pflegeregister startet in Bayern zum 1. Juni. Es ist nach Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen das dritte Bundesland, das ein solches Verzeichnis einrichtet.

Veröffentlicht:

München. Am 1. Juni wird in Bayern das Berufsregister für Pflegekräfte freigeschaltet. Es soll unter anderem Aufschluss darüber geben, wie viele Fachkräfte mit welchen Qualifikationen es in dem Freistaat gibt.

Das Register wurde aufgrund eines gesetzlichen Auftrags von der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) errichtet. Dorthin müssen sich ab Juni alle dreijährig ausgebildeten oder akademisch qualifizierten Pflegefachpersonen wenden, um sich zu registrieren. Das Beruferegister soll, so schwebt es dem Gesetzgeber vor, die „Grundlage für die systematische Erkennung und Auswertung von pflegerischen Versorgungs- und Qualitätsbedarfen und -lücken“ bilden. Mit ihm soll zudem eine vorausschauende Bedarfsplanung gelingen.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach rief am Freitag alle Pflegefachkräfte dazu auf, sich zeitnah zu registrieren. Es biete die Chance, verlässliche Prognosen für die Zukunft zu erstellen, regionale Engpässe zu identifizieren und passgenaue Weichenstellungen vorzunehmen.

Verpflichtende Berufsregister für Pflegefachpersonen gibt es bislang nur in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Eine bundesweit bestehende Pflicht zur Registrierung, die immer wieder gefordert wird, hat es noch nicht in ein Gesetz geschafft. (eb)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Gesundheitsberufe

Mehr internationale Azubis in der Pflege

„ÄrzteTag“-Podcast

Wo hakt es am meisten zwischen Pflege und Arztpraxen, Frau Schülke?

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)

Gesundheitspolitik

HPV-Impfung verhindert Krebs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vision Zero e.V.
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Arztgehälter

Angestellte Ärzte in Praxen verdienen besser auf dem Land

Ausweitung beschlossen

Liposuktion bei Lipödem wird GKV-Leistung in allen Stadien

Adipositas und kardiovaskuläre Erkrankungen

Wie Ärzte klinische Komplikationen bei HIV in den Griff bekommen

Lesetipps
Mit der elektronische Patientenakte laufen die Arbeitsabläufe in der Praxis effizienter ab, weiß Diabetologin Karina Pate. (Symbolbild)

© picture alliance / ZB | Patrick Pleul

ePA-Einsatz in der Diabetesversorgung

Welchen Mehrwert eine diabetologische Schwerpunktpraxis in der ePA sieht

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung