TTIP

Ärztetag sieht mehr Risiken als Chancen

Veröffentlicht:

HAMBURG. Der Deutsche Ärztetag hat seine Ablehnung des geplanten Freihandelsabkommens mit den USA (TTIP) bekräftigt.

Befürchtungen, TTIP könnte zu Einschränkungen der Patientenrechte, der Freiberuflichkeit der Ärzte und der Kompetenzen der Selbstverwaltungsorgane führen, seien eher "verstärkt als ausgeräumt worden", heißt es in einer Entschließung, die der Ärztetag mit breiter Mehrheit angenommen hat.

Der Ärztetag erinnerte an die gemeinsame Erklärung ärztlicher Organisationen und der ABDA vom Mai 2015.

Dicht dran am Deutschen Ärztetag

Die "Ärzte Zeitung" ist für Sie beim 119. Deutschen Ärztetag vom 24. bis 27. Mai vor Ort in Hamburg - und berichtet live und umfassend:

Videos von allen wichtigen Events

Twitter live vom Geschehen über #daet16 oder www.twitter.com/aerztezeitung.

Unsere aktuellen Berichte im Überblick: www.aerztezeitung.de/aerztetag16

Darin wurde gefordert, die "Vielfalt des europäischen Gesundheitswesens und die Freiberuflichkeit" zu bewahren. Grundprinzipien einer patientenorientierten Medizin würden durch das geplante Abkommen "in Frage gestellt", hieß es.

BÄK-Chef Frank Ulrich Montgomery hatte bei der Eröffnung des Ärztetags von der Europäischen Kommission die verbindliche Zusage gefordert, dass "Gesundheitsdienstleistungen aus dem Abkommen herausgehalten werden". (fst)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Dr. Wolfgang P. Bayerl 26.05.201617:45 Uhr

Das einzige, was wir von denen (USA) lernen könnten,

ist eine bessere Bezahlung des Arztes und etwas mehr "öffentliche" Anerkennung,
z.B. den National Doctors Day,
aber das ist wohl eher nicht mit TTIP gemeint, müsste man ja auch nicht so streng geheim halten.
Was den meisten wohl entgangen ist, obwohl es nur so von Anglizismen in der Medizin wimmelt,
- es soll ja angeblich was mit Freihandel sein -
dass in dieser offiziellen Bezeichnung nirgendwo das Wort frei oder Freiheit vorkommt.
Deshalb ist Wachsamkeit angesagt, die unserer Regierung leider gänzlich fehlt.

Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse