TTIP

Ärztetag sieht mehr Risiken als Chancen

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HAMBURG. Der Deutsche Ärztetag hat seine Ablehnung des geplanten Freihandelsabkommens mit den USA (TTIP) bekräftigt.

Befürchtungen, TTIP könnte zu Einschränkungen der Patientenrechte, der Freiberuflichkeit der Ärzte und der Kompetenzen der Selbstverwaltungsorgane führen, seien eher "verstärkt als ausgeräumt worden", heißt es in einer Entschließung, die der Ärztetag mit breiter Mehrheit angenommen hat.

Der Ärztetag erinnerte an die gemeinsame Erklärung ärztlicher Organisationen und der ABDA vom Mai 2015.

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Darin wurde gefordert, die "Vielfalt des europäischen Gesundheitswesens und die Freiberuflichkeit" zu bewahren. Grundprinzipien einer patientenorientierten Medizin würden durch das geplante Abkommen "in Frage gestellt", hieß es.

BÄK-Chef Frank Ulrich Montgomery hatte bei der Eröffnung des Ärztetags von der Europäischen Kommission die verbindliche Zusage gefordert, dass "Gesundheitsdienstleistungen aus dem Abkommen herausgehalten werden". (fst)

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Kommentare
Dr. Wolfgang P. Bayerl 26.05.201617:45 Uhr

Das einzige, was wir von denen (USA) lernen könnten,

ist eine bessere Bezahlung des Arztes und etwas mehr "öffentliche" Anerkennung,
z.B. den National Doctors Day,
aber das ist wohl eher nicht mit TTIP gemeint, müsste man ja auch nicht so streng geheim halten.
Was den meisten wohl entgangen ist, obwohl es nur so von Anglizismen in der Medizin wimmelt,
- es soll ja angeblich was mit Freihandel sein -
dass in dieser offiziellen Bezeichnung nirgendwo das Wort frei oder Freiheit vorkommt.
Deshalb ist Wachsamkeit angesagt, die unserer Regierung leider gänzlich fehlt.

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