CDU in Schleswig-Holstein
Ärztin Dr. Dagmar Steiner macht Politik an der Basis
Dr. Dagmar Steiner möchte über die Landesliste der CDU in Schleswig-Holstein in den Bundestag einziehen. Die Ärztin hat klare Vorstellungen, was sie in den Bereichen Gesundheit und Bildung anpacken will.
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Dr. Dagmar Steiner ist examinierte Krankenschwester, Fachärztin für Radiologie und studierte Ökonomin.
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Oldenburg. Den Kaufleuten erklärt sie Medizin, den Medizinern Ökonomie: Ärztin Dr. Dagmar Steiner baut in ihrer Funktion als Geschäftsbereichsleiterin in der Unternehmensentwicklung des Klinikums Oldenburg täglich Brücken zwischen Menschen und gestaltet Prozesse. Gerne würde sie diese Expertise auch in die Bundespolitik einbringen. Steiner kandidiert auf der Landesliste der CDU in Schleswig-Holstein, allerdings auf dem recht aussichtslosen Platz 14.
„Es wird wohl nicht bis zu mir runtergehen“, schätzt sie den Wahlausgang ein. Schaffen würde sie es dennoch gerne. Sie selbst stuft sich als „aus dem Leben kommende Realpolitikerin“ ein.
Dazu qualifiziert sie zum einen ein beruflicher Lebenslauf als examinierte Krankenschwester, Fachärztin für Radiologie und studierte Ökonomin, die mehrere berufliche Stationen in verschiedenen Bundesländern und in großen Kliniken wie UKE und Asklepios hinter sich hat und die derzeit als Stellvertreterin des Klinikvorstands in Oldenburg unmittelbar an wichtigen Entscheidungen mitwirkt.
Listenplatz 1 in Sachsen
Aus der Radiologie (höchstwahrscheinlich) in den Bundestag
Zum anderen ein Privatleben mit Familie und dem Ehrenamt als Kommunalpolitikerin. Steiner macht Politik an der Basis: Sie war zehn Jahre im Gemeinderat und ist noch länger Vorsitzende des Ortsvereins Hasloh, ihrem Heimatort nördlich von Hamburg. Außerdem engagiert sie sich in der Frauenunion und im Landesfachausschuss Gesundheit der CDU.
Mit Sachkompetenz überzeugen
Dass sie nur einen hinteren Listenplatz erhalten hat, ist für sie kein Zeichen von Geschlechterbenachteiligung in ihrer Partei. „Es ist mir in der CDU nie schwer gefallen, mit Sachkompetenz zu überzeugen. Ich weiß aber auch, dass das nicht für alle zutrifft“.
Sollte sie den Sprung nach Berlin doch schaffen, will sie sich in den Themenfeldern Gesundheit und Bildung engagieren. Im Gesundheitssystem will sie an Lösungen für die Ausbildung, zur Überwindung des Fachkräftemangels, zur Überbrückung der Sektorengrenzen und zur Sicherung der finanziellen Stabilität mitwirken.
Und wenn es nicht klappt mit dem Mandat?
Ich werde mich politisch auf jeden Fall weiter einbringen, allerdings ist das im Ehrenamt als Berufstätige immer nur begrenzt möglich“, so Steiner. Beruflich zumindest wird sie auf jeden Fall weiter gestalten und Brücken bauen. (di)