Mutterschutz

Ärztinnen hoffen auf Reform

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BERLIN. Von der geplanten Reform des Mutterschutzgesetzes erhofft sich der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) erhebliche Verbesserungen für schwangere Ärztinnen.

Die geplante Gesetzesreform soll es schwangeren Ärztinnen besser ermöglichen, ihren gewohnten Tätigkeiten auch während Schwangerschaft und Stillzeit nachzugehen.

Die bisherigen sehr strengen Vorschriften führen oft zu einer deutlich längeren Weiterbildungszeit, weil Ärztinnen häufig sofort aus dem OP verbannt werden, nachdem sie den Arbeitgeber über ihre Schwangerschaft informiert haben. Auch Tätigkeiten wie Röntgen gelten oft als zu gefährlich.

Eine Folge: Viele Ärztinnen wenden sich von der Weiterbildung in einem operativen Fach ab.

"Wir haben sehr lange auf diese Reform warten müssen und freuen uns, dass sie im Sommer 2016 umgesetzt werden soll", kommentiert die Ehrenpräsidentin des DÄB Dr. Astrid Bühren die angestrebte Gesetzesnovelle.

Bühren wird den DÄB in der Anhörung am 5. April vertreten. Der Ärztinnenbund wolle weiter dazu beitragen, dass Frauen nicht über das zum Schutz gebotene Maß hinaus in ihrem beruflichen Werdegang beeinträchtigt werden, so Bühren.

Der DÄB wollen seine Expertise in den geplanten Ausschuss für Mutterschutz einbringen, damit die spezifischen Aspekte im Gesundheitswesen berücksichtigt würden. (chb)

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