Frauenförderung

Ärztinnenbund setzt sich für Quote ein

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NEU-ISENBURG. Der Deutsche Ärztinnenbund setzt sich dafür ein, dass eine Frauen-Quote im Gesundheitswesen eingeführt wird.

"Der Deutsche Ärztinnenbund fordert eine verbindliche Frauenquote im Gesundheitswesen und weiß sich darin mit zahlreichen Medizinerinnen und Wissenschaftlerinnen, die an Universitätskliniken, in Krankenhäusern, in Praxen und im öffentlichen Gesundheitsdienst arbeiten, einig", erklärte die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, Frau Dr. Regine Rapp-Engels auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".

Am Wochenende hatte das Bündnis "Pro Quote Medizin" einen offenen Brief an Minister Daniel Bahr (FDP), an Dekane von Universitäten sowie an Direktoren und Vorstände von Kliniken veröffentlicht. Die Initiative setzt sich für mehr Medizinerinnen in Führungspositionen ein.

Im Brief heißt es: "Wir fordern, dass Führungspositionen in Unikliniken und Krankenhäusern und in allen Gremien der Universitäten und der ärztlichen Selbstverwaltung im Laufe der nächsten fünf Jahre zu 40 Prozent , bis 2023 zu 50 Prozent mit Frauen besetzt werden - und zwar auf allen Hierarchiestufen."

Der Ärztinnenbund hatte bereits im September 2012 die Pläne der Familienministerin Kristina Schröder (CDU) einer Flexi-Quote kritisiert. "Mit der Flexi-Quote kommen Ärztinnen nicht an die Spitze", erklärte Dr. Regine Rapp-Engels, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes.

Derzeit sind 26 Prozent der Leitungsfunktionen an Kliniken mit Frauen besetzt. (bee)

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