Ambulante Kodierrichtlinien im Fokus

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BERLIN (eb). Verschoben ist die Einführung der Ambulanten Kodierrichtlinien zwar, aufgehoben aber nicht. Scharf geschaltet wird die in der Ärzteschaft umstrittene Neuerung voraussichtlich zum 1. Januar. Die Kodierrichtlinien sollen die Morbidität besser abbilden als die derzeitigen Verfahren mit ICD-10 Diagnoseschlüsseln.

Viele Ärzte sehen mit den AKR mehr Bürokratie auf ihre Praxen zurollen. Eine Stunde Mehrarbeit pro Tag fürchtet ein Arzt aus Südbaden, der die AKR sogar zum Gegenstand einer von 250  000 Bürgern unterzeichneten Petition im Petitionsausschuss des Bundestages machte. Sein Argument: Um die regionale Morbidität zu bestimmen, genügten die Diagnosen einzelner Referenzpraxen.

Die Allgemeinen Kodierrichtlinien verschlüsseln sowohl die akut behandlungsbedürftige Krankheit als auch die Begleiterkrankungen. Beides gilt als Behandlungsdiagnose.

Wie die AKR in der Praxis funktionieren sollen, ist Thema beim Tag der Niedergelassenen auf dem Hauptstadtkongress im ICC in Berlin. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Salon 15/16.

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