Ambulante Operateure sehen sich vor dem Absturz

SELIGENSTADT (ine). In OP-Zentren ist die Zahl ambulanter Operationen seit Januar bundesweit im Schnitt um 16 Prozent zurückgegangen.

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Dies sei eine Folge der Ungleichbehandlung von ambulanten Operateuren im GKV-Finanzierungsgesetz, sagt Dr. Thomas Wiederspahn-Wilz, Vorsitzender des bundesweiten Verbands von operativ und anästhesiologisch tätigen Ärzten (LAOH) in Seligenstadt.

Vor allem auf dem Land seien Praxen und OP-Zentren existenziell gefährdet, teilt der LAOH mit. Das habe eine Umfrage unter den etwa 250 Mitgliedern ergeben.

Niedergelassene Fachärzte sind Wettbewerb ausgesetzt

Da Kliniken so viel ambulant operieren dürften wie sie wollen, seien niedergelassene Fachärzte einem subventionierten Wettbewerb ausgesetzt.

Dadurch sinke ihre Bereitschaft, die Praxen aufrecht zu erhalten oder sich auf dem Land niederzulassen. Auch eine Ausweitung der ambulanten Versorgung durch Krankenhäuser, wie die Hessische Krankenhausgesellschaft es in einem Positionspapier fordert, löse das Versorgungsproblem nicht.

Kliniken verfügten dazu nicht über genügend Personal. Sinnvoller sei es, Anreize zur Erhaltung und Schaffung von Facharztpraxen auf dem Land zu setzen.

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