Apotheker wünschen sich Teamwork mit Ärzten

KÖLN (run). Ärzte und Apotheker haben in ihrem Berufsalltag viele Berührungspunkte. 97 Prozent der Apothekerinnen und Apotheker sind daher der Auffassung, dass Patienten sehr von einer stärkeren Kooperation der beiden Berufsstände profitieren würden.

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Knapp 90 Prozent der Apotheker sahen in einer aktuellen Befragung in der engeren Zusammenarbeit von Arzt und Apotheker ein verlässliches Instrument, um Unsicherheiten und Gefahren in der Arzneimitteltherapie vorzubeugen.

Vier von fünf Befragten glaubten zudem, dass Patienten von einer stärkeren Einbindung der Apotheke in die Gesundheitsvorsorge sehr profitieren würden.

Dabei sollte die Zusammenarbeit der Berufsstände vor allem in den Bereichen Medikationsmanagement, Chronikerbetreuung sowie der Analyse und Lösung arzneimittelbezogener Probleme intensiviert werden.

Insgesamt gaben rund zwei Drittel der Befragten in dem IFH Köln monatlich erstellten Apotheken-Konjunkturindex an, dass in ihrer Apotheke die Zusammenarbeit mit den Ärzten schon gut funktioniere.

Verzahnung von vielen gewünscht

Die Ergebnisse decken sich auch mit den Anforderungen der Bevölkerung an das Gesundheitssystem, die das IFH jüngst im Rahmen der Studie "Apotheke der Zukunft" auf Initiative der Apothekerkammern und -verbände in Nordrhein-Westfalen untersucht hatte.

Danach fordern rund 80 Prozent der Bundesbürger eine stärkere Verzahnung der beiden Heilberufe.

Drei Viertel der Deutschen können sich zum Beispiel vorstellen, dass sich Apotheken künftig in enger Abstimmung mit ihren behandelnden Ärzten um die Verlängerung ihrer Rezepte kümmern.

Ebenso können sich 64 Prozent der befragten Pharmazeuten vorstellen, ihre Kunden - vor allem chronisch Kranke - frühzeitig auf notwendige Rezeptverlängerungen aufmerksam zu machen.

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