Arzneiausgaben liegen in Bayern unter Bundesschnitt

Veröffentlicht:

Die KV Bayerns sieht Erfolge durch ihre Arzneimittelberatung und das Arzneimittelmanagement. Ärzte verordneten kostenbewusster als früher, so die KV.

MÜNCHEN (sto). Die Vertragsärzte in Bayern verordnen Arzneimittel nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung kostenbewusst. Auch im vergangenen Jahr seien die Arzneimittelausgaben in Bayern deutlich unter dem Bundesdurchschnitt gelegen, teilte die KV Bayerns mit.

Nach einer aktuellen GKV-Arzneimittel-Schnellinformation (GAmSi) lagen die Arzneimittelausgaben pro Versicherten im Jahr 2010 in Bayern bei rund 367 Euro und damit mehr als 40 Euro unter dem Bundesdurchschnitt, so die KVB.

Der KVB-Vorstand wertet diese Zahlen als Beleg dafür, dass die Ärzte wirtschaftlich verordnen. Der bürokratische Aufwand der Arzneimittelprüfungen müsse beendet werden, hieß es.

Arzneimittelmangement der KVB: Information, Beratung und Steuerung

"Wir haben in den vergangenen Jahren sehr viel Ressourcen in die effiziente Arzneimittelberatung gesteckt und unter anderem im Jahr 2002 ein umfassendes Arzneimittelmanagement gestartet, einen Außendienst als Gegengewicht zu den Pharmafirmen aufgebaut und mit einer eigenen wissenschaftlichen Abteilung Studien zu Medikamenten und deren Wirkung analysiert und für die niedergelassenen Ärzte aufbereitet", erklärte KVB-Vorsitzender Dr. Wolfgang Krombholz. Diese Arbeit trage jetzt Früchte.

"Mit unserem Arzneimittelmanagement setzen wir auf die drei Säulen Information, Beratung und Steuerung", sagte der stellvertretende KVB-Vorsitzende Dr. Pedro Schmelz. Die KVB gebe ihren Mitgliedern konkrete Hinweise darüber, in welchen Bereichen ein neues Arzneimittel eingesetzt werden sollte.

Und die Pharmakotherapieberater der KVB führten jährlich rund 4000 Beratungsgespräche. Dadurch sei es gelungen, den Anteil an Verordnungen von Analogpräparaten deutlich zu senken und die Verordnungen von Generika zu erhöhen, so Schmelz.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Zentrale EU-Zulassung

EMA-Ausschuss spricht sieben positive Empfehlungen aus

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Patientenrelevanz: Ein Kommentar aus juristischer Sicht

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Alternatives Versorgungsmodell

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung