MSD-Forum

Arzneimittel in Versorgung einbetten!

Veröffentlicht:

HAAR. Arzneimittelinnovationen müssen stärker als bisher in Versorgungsprozesse eingebettet sein. Darüber waren sich die Teilnehmer einer Expertendiskussion anlässlich des 5. MSD Forums Gesundheitspartner am Mittwoch einig.

Es reiche heute nicht mehr aus, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen. Notwendig seien auch Compliance und das Bedenken der Versorgungssituation, betonte der Generalbevollmächtigte der Allianz Private Krankenversicherung und ehemalige Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.

Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, Professor Wolf-Dieter Ludwig, mahnte eine möglichst frühzeitige Evidenz bei neuen Arzneimitteln an. Häufig würden im Zusammenhang mit Innovationen unrealistische Erwartungen geweckt.

Bei den neuen Onkologika stelle die Preisentwicklung eine ernsthafte Gefahr für die Finanzierbarkeit des Gesundheitswesens dar, erklärte Ludwig.

Die Bewertung neuer Arzneimittel durch das AMNOG sei viel zu eng gefasst, kritisierte Dr. Kristian Löbner, Medizinischer Direktor und Mitglied der Geschäftsführung von MSD Sharp & Dohme. Tatsächlich gehe es um die Verbesserung von Versorgungsstrukturen.

Die personalisierte Medizin zeige, dass innovative Medikamente in Zukunft nur dann effektiv sein können, wenn auch die entsprechenden Prozesse organisiert sind, betonte Löbner. (sto)

 

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sparanstrengungen in der GKV

MEZIS: Politik muss Pharmaunternehmen mehr in die Pflicht nehmen

Gesundheitsmarkt

Drogeriemarkt-Kette dm startet Online-Apotheke

Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kognitive Funktionen bei Gewichtsabnahme

Adipositas: Gewichtsverlust könnte das Gehirn verjüngen

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“