VFA

Arzneimittelverband stellt Nachhaltigkeitsbericht vor

Der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa) hat erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt.

Veröffentlicht:

BERLIN. Eine bessere Transparenz in der Zusammenarbeit mit Ärzten gehört für den Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) zu einer nachhaltigen Verbandspolitik. Das schreiben vfa-Vorstandsvorsitzender Dr. Hagen Pfundner und vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer im Vorwort des ersten Nachhaltigkeitsberichts des Verbands.

Innovationen in die Versorgung zu bringen, erfolge immer in Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und den Ärzten, sagte Fischer bei der Vorstellung des Berichts am Montag in Berlin. Sie verstehe den Bericht als "ersten Aufschlag" für weiterführende Diskussionen mit allen Akteuren des Gesundheitswesens und der Wissenschaft.

Ein guter Anfang sei der vor kurzem aufgenommene Pharma-Dialog der Bundesregierung. Er schaffe eine Plattform, um Netzwerke für Innovationskultur im Gesundheitswesen zu schaffen.

In weiteren Schritten wolle der Verband im kommenden Jahr in Gesprächsrunden und Workshops Nachhaltigkeitskriterien erarbeiten, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit dem Verband der Chemischen Industrie (VCI), sagte Fischer. Um weitere Ziele ins Auge fassen zu können, sei es notwendig, zusätzliche Branchenparameter zu erheben, beispielsweise Kerndaten zum Ressourcen- und Energieverbrauch.

Nachhaltigkeit für die forschende Pharmaindustrie machte Fischer aber nicht in erster Linie an ökologischen Parametern fest. Sie definiere sich über den Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem. Übertragen auf die Pharmaindustrie bedeute dies: Investition, Refinanzierung und der Nutzen für die Gesellschaft, der sich spätestens dann ergebe, wenn Arzneien generisch würden.

"Nachhaltiges Handeln sichert den Kreislauf der Wertschöpfung und den Zugang der Menschen zu Gesundheitsleistungen weltweit", sagte Fischer.

Die Autorin des Berichts, Dr. Beate Kummer, beschrieb Nachhaltigkeit als den Wechsel vom isolierten zum systemischen Handeln mit Blick auf die Folgen des Wirtschaftens. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Sparanstrengungen in der GKV

MEZIS: Politik muss Pharmaunternehmen mehr in die Pflicht nehmen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kognitive Funktionen bei Gewichtsabnahme

Adipositas: Gewichtsverlust könnte das Gehirn verjüngen

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“