DDR-Arzneitests

Bahr rät zur sachlichen Debatte

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BERLIN. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hat eine komplette Aufklärung des Skandals um Arzneitests von Westfirmen in der DDR gefordert. Er begrüße es daher, dass das Bundesinnenministerium eine Studie unterstützen will, um die entsprechenden Daten aufzuarbeiten.

"Es geht um die Aufarbeitung von DDR-Unrecht", sagte Bahr der "Ärzte Zeitung". Auch Pharmaunternehmen sollten sich daran beteiligen. "Die betroffenen Menschen müssen Klarheit haben, was damals in der DDR mit ihnen geschehen ist. Die DDR war ein Unrechtsstaat, insofern wundern mich die Vorwürfe nicht", so Bahr.

Offenbar gebe es den Verdacht, dass es zwar entsprechende Gesetze in der DDR gab, die aber nicht eingehalten wurden. Das müsse komplett aufgeklärt werden. "Ich rate jedoch zu einer sachlichen Debatte. Vor allem sollte nicht in der Wortwahl überzogen werden", sagte Bahr. (sun/vdb)

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