Bayerische Mediziner enttäuscht von Landesregierung

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REGENSBURG (sto). "Mehr als enttäuschend" ist nach Ansicht des Bayerischen Ärztetages das von der Landesregierung Ende März vorgelegte "Maßnahmenpaket zur ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum". Die Staatsregierung dürfe sich nicht auf eine Art Mediatorenrolle zurückziehen und die Aufgaben auf die Selbstverwaltung und den Bund verteilen, kritisierten die Delegierten. Die Ärzteschaft sei auch nicht bereit, notwendige Strukturverbesserungen aus eigener Tasche zu bezahlen.

Die Delegierten forderten eine Änderung der Bedarfsplanung. Um eine wohnortnahe Versorgung sicherzustellen, sollten die Zulassungsbezirke , die sich derzeit aus den kreisfreien Städten und den angrenzenden Landkreisen zusammensetzen, planungsrechtlich getrennt werden. Es sei auch eine Änderung der Bedarfszahlen notwendig. Dabei sollten neben der Bevölkerungsdichte auch die regionale Infrastruktur und die Altersstruktur berücksichtigt werden. Die Grenzen, ab wann ein Gebiet als unterversorgt gilt, müssten dringend überprüft werden.

Nachdrücklich forderte der Ärztetag finanzielle staatliche Anreize für die Gründung von Hausarztpraxen.

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