Dienstpflicht

Bereitschaftsdienst – In Bremen kann es ab Jahresmitte jeden Vertragsarzt treffen

Veröffentlicht:

BREMEN. In Bremen niedergelassene Ärzte müssen mit mehr Bereitschaftsdiensten rechnen. "Ab dem zweiten Halbjahr 2018 müssen alle niedergelassenen Ärzte sowie MVZ und Praxen mit angestellten Ärzten in Bremen-Stadt damit rechnen, ein bis zwei Dienste pro vollen Versorgungsauftrag und Halbjahr zu erhalten", teilt die KV Bremen mit.

Im vergangenen Jahr wurde die Dienstpflicht wieder eingeführt, weil die Gruppe der Freiwilligen für den Bereitschaftsdienst vor allem aus Altersgründe immer kleiner wurde und sie nicht mehr alle Dienste stemmen konnte. Schichten, die der Freiwilligen-Pool nicht abdecken konnten, mussten also per Losverfahren auf die übrigen Niedergelassenen verteilt werden.

Dieser Prozess hat sich nun vertieft: Immer weniger Freiwillige versehen die Dienste, deshalb müssen immer mehr Kollegen unfreiwillig ran. Pro Halbjahr sind rund 2000 Dienste zu verteilen. Der Freiwilligenpool aus derzeit noch 75 Ärzten deckt aber rund 1100 Dienste ab, also circa 55 Prozent. Die Lösung: "Etwa 85 Dienste werden an MVZ und anstellende Praxen verteilt. Rund 800 Dienste gehen an die verbleibenden 600 Ärzte", so die KV Bremen.

Kam in der zurückliegenden Zeit mancher Arzt noch ohne Dienst davon, dürfte nun also jeder ein bis zwei Mal im Halbjahr eine Bereitschaftsdienstschicht schieben müssen. Die Auswahl trifft nicht etwa ein Mitarbeiter der KV Bremen, sondern ein EDV-gesteuerter Zufallsgenerator, so die KVHB. (cben)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Kommentar zum geplanten „Gesundheitspunkt“ im Rems-Murr-Kreis

Gesucht ist eine kluge Koproduktion der ambulanten Versorgung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung