Kohortenstudie
Boehringer sagt Uni Mainz drei Millionen Euro zu
MAINZ. Boehringer Ingelheim wird die Gutenberg Gesundheitsstudie (GHS) weiter fördern. Bis 2017 hat das Familienunternehmen dafür jetzt drei Millionen Euro zugesagt.
Ziel der 2007 an der Mainzer Universitätsmedizin begonnenen Studie ist der Aufbau einer Biodatenbank, die dazu beitragen könnte, individuelle Krankheitsrisiken - u.a. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Augenerkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen - früher vorhersagen zu können.
Dazu werden bevölkerungsbezogene Daten gesammelt und mit Daten aus Bioproben (DNA, RNA, Erythrozyten, Serum und Plasma, Urin, Tränenflussigkeit, Zahntaschenabstriche) kombiniert.
Die interdisziplinäre bevölkerungsrepräsentative Studie ist laut Boehringer "eine der weltweit größten ihrer Art". Von 2007 bis 2012 wurden über 15.000 Personen im Alter zwischen 35 und 75 Jahren aus einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in die Studie aufgenommen und im Studienzentrum untersucht.
Nach 2,5 und 5 Jahren fanden Verlaufsuntersuchungen. Bis 2017 soll der Gesundheitszustand der Teilnehmer kontinuierlich weiter erfasst werden
Boehringer Ingelheim ist der größte industrielle Sponsor der Gutenberg Gesundheitsstudie. (eb)