Brandenburgs Ärzte fühlen sich von Ministerin diffamiert

POTSDAM (ami). Die Gesundheitsministerin Brandenburgs Anita Tack (Die Linke) hat den Ärger niedergelassener Ärzte auf sich gezogen.

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Als "Diffamierung eines ganzen Berufsstandes" bezeichnet der Vorsitzende der Ärzte-Union Brandenburg Dr. Werner Hessel Tacks Äußerung, niedergelassene Ärzte seien ein Auslaufmodell, die Zukunft sehe sie in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) mit angestellten Ärzten.

Die Äußerungen seien ein "Schlag ins Gesicht aller niedergelassener Ärzte". Niedergelassene Ärzte würden die Hauptlast der ambulanten medizinischen Versorgung tragen. Sie seien nicht zuletzt auch Arbeitgeber für knapp 10 000 Schwestern und Arzthelferinnen, so Hessel.

Er trat zudem den Behauptungen entgegen, dass junge Ärzte lieber in MVZ als Angestellte arbeiten würden und MVZ ein Patentrezept gegen Ärztemangel seien. Durch häufige Personalwechsel sei die Versorgung in MVZ instabiler als bei niedergelassenen Ärzten.

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