Ärztemangel im NHS

Britische Regierung bittet Ärzte: Verschiebt den Ruhestand

Britische Ärzte kurz vor der Pensionierung sollen noch ein paar Berufsjahre dranhängen, wünscht sich das Gesundheitsministerium.

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London. Britische Klinikärzte im Rentenalter werden vom Londoner Gesundheitsministerium seit Neuestem gebeten, noch nicht in den Ruhestand zu gehen, um so den Ärztemangel im staatlichen Gesundheitsdienst (National Health Service, NHS) zu lindern und lange Wartelisten zu verkürzen.

Im Königreich warten mehr als sechs Millionen Patienten auf eine Operation oder fachärztliche Behandlung. Laut Ärztebund (British Medical Association, BMA) werden in diesem Jahr rund 22.000 Ärzte in den Ruhestand gehen, weil sie 65 Jahre oder älter sind. Diese Mediziner werden jetzt vom Gesundheitsministerium umworben, den Beruf noch nicht an den Nagel zu hängen.

So soll zum Beispiel dafür gesorgt werden, dass die Wartelisten wieder kürzer werden. Die BMA stellte dazu fest, langfristig sei dies keine Lösung. Stattdessen müsse der NHS eine Rekrutierungsinitiative starten, um das Problem Ärztemangel auch langfristig zu lösen, hieß es in London. (ast)

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