Deutscher Ethikrat

Bundestag schlägt elf Ratsmitglieder vor

Elf Persönlichkeiten ziehen erstmals in den Rat ein oder werden bestätigt. Die Kandidaten der AfD-Fraktion finden keine Mehrheit.

Veröffentlicht:

Berlin. Der Bundestag hat am Donnerstag elf Mitglieder des Deutschen Ethikrats gewählt.

Laut Ethikrat-Gesetz werden die Mitglieder des 26-köpfigen Gremiums je zur Hälfte vom Bundestag und von der Bundesregierung vorgeschlagen und vom Bundestagspräsidenten für die Dauer von vier Jahren berufen. Die Wiederberufung ist einmal möglich, sodass die maximale Amtszeit acht Jahr beträgt.

Die Amtsperiode des bisherigen Ethikrats endete am 10. April. Damit ist auch der bisherige Vorsitzende des Gremiums, Professor Peter Dabrock, aus dem Rat ausgeschieden.

Die Neuwahl der Mitglieder hat sich bedingt durch die Corona-Pandemie verzögert. Die Personalvorschläge aller Fraktionen wurden einstimmig angenommen. Dagegen hat der Bundestag die beiden Kandidaten der AfD-Fraktion, Professor Axel W. Bauer und Professor Helmut Hahn, abgelehnt, sodass statt 13 nur 11 Persönlichkeiten benannt wurden:

  • CDU/CSU-Fraktion: Professor Steffen Augsberg (erneut berufen), Dr. Petra Bahr, Professor Andreas Lob-Hüdepohl (erneut berufen), Professor Stephan Rixen, Professor Kerstin Schlögl-Flierl.
  • SPD-Fraktion: Professor Andreas Kruse (erneut berufen), Professor Julian Nida-Rümelin, Professor Annette Riedel.
  • FDP-Fraktion: Professor Helmut Frister.
  • Linken-Fraktion: Professor Hans-Ulrich Demuth.
  • Bündnisgrüne: Professor Sigrid Graumann (erneut berufen).

Die ursprünglich für den 30. April vorgesehene konstituierende Sitzung des neubesetzten Ethikrats ist verschoben worden. Ein Ersatztermin, an dem auch ein neuer Vorsitzender gewählt werden soll, ist noch nicht bekannt. (fst)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Compliance

DSGVO in der Arztpraxis: Wenn der Datenschutz den Daumen senkt

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung