CDU-Politiker Krauß

„VIP-Zugang“ für Ärzte bei Gesundheitsämtern gefordert

In der Corona-Krise sollte medizinisches Personal bei Gesundheitsämtern bevorzugt Auskunft bekommen, schlägt der CDU-Abgeordnete Alexander Krauß vor. Seine Idee: gesonderte Einwahlnummern.

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Berlin. Deutschlands Gesundheitsämter haben wegen der weiterhin hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen alle Hände voll zu tun. Wer dort Auskunft und Rat einholen will, braucht mitunter viel Geduld.

Der CDU-Gesundheitspolitiker Alexander Krauß hat sich nun mit dem Vorschlag zu Wort gemeldet, medizinischem Personal einen „VIP-Zugang“ bei den Ämtern einzuräumen. „Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal müssen bei den Gesundheitsämtern bevorzugt Auskünfte erhalten und ihre Anliegen klären können“, sagte Krauß am Donnerstag in Berlin.

„Gesundheitswesen muss funktionieren“

Ärzte und Pflegeprofis dürften nicht auf die Warteschlange verwiesen werden, so Krauß. Die Gesundheitsämter müssten Prioritäten setzen und für medizinisches Personal zum Beispiel besondere Einwahlnummern anbieten, unter denen dieses „sofort“ Auskünfte erhalten könnten. „Gerade, wenn jetzt viele Gesundheitsämter über die Maßen zu tun haben, müssen wir alles unternehmen, damit das Gesundheitswesen funktioniert.“

Daher solle es eine klare Vorrangregelung geben für all diejenigen, die im Gesundheitswesen und der Altenpflege arbeiten, begründete der Parlamentarier seinen Vorschlag. (hom)

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