Charité: 700 Experten treffen sich zum Weltgesundheitsgipfel

BERLIN (ble). Mediziner, Wissenschaftler, Politiker, Unternehmer und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen aus der ganzen Welt diskutieren seit Mittwoch an der Berliner Charité über Wege zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung der Erdbevölkerung.

Veröffentlicht:
Innovationsschau: In einer "Pipeline" informiert der Verband forschender Arzneimittelhersteller über neue Entwicklungen in der Medizin.

Innovationsschau: In einer "Pipeline" informiert der Verband forschender Arzneimittelhersteller über neue Entwicklungen in der Medizin.

© Foto: ble

Zum "Weltgesundheitsgipfel", den Europas größte Universitätsklinik ins Leben gerufen hat, haben sich nach Angaben der Veranstalter rund 700 Konferenzteilnehmer angemeldet. Ziel der bis zum Sonntag stattfindenden Veranstaltungen sei, so Kongresspräsident Professor Axel Kahn, alle gesellschaftlichen Gruppen in die Suche nach neuen Antworten auf die Herausforderungen von morgen einzubinden.

Zu diesen Herausforderungen zählten die alternde Bevölkerung in vielen Industrieländern oder die anhaltenden Ungerechtigkeiten beim Zugang der Menschen zu gesundheitlichen Ressourcen. Gesundheit sei sowohl "ein riesiger Wirtschaftsmarkt als auch ein fundamentales Menschenrecht", sagte Kahn, der Präsident der Universität Paris Descartes ist, auf der Eröffnungspressekonferenz am Donnerstag.

Nach Ansicht des Co-Kongresspräsidenten und ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Charité, Professor Detlev Ganten, müssen die einzelnen Akteure im Gesundheitswesen ihre eigenen Interessen dabei nicht verleugnen. Unabdingbar sei aber, dass im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Patient stehe, so Ganten. Wer seine Rolle so verstehe, gehöre zur Gemeinschaft, die sich auf dem Gipfel versammelt habe, dazu.

Marc Danzon, Regionaldirektor Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO, forderte gemeinsame Anstrengungen von Industrie- und Entwicklungsländern im Kampf gegen Infektionskrankheiten wie die Tuberkulose. Dieser Kampf könne nur global geführt und gewonnen werden. "Anderenfalls ist die Welt in Gefahr."

Mit Blick auf die neuen Schweinegrippen-Impfstoffe wies Danzon Zweifel an dessen Wirksamkeit oder Verträglichkeit entschieden zurück. "Die Impfstoffe sind sicher", sagte er. Etwas andere zu behaupten sei unverantwortlich und kindisch.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Befragung in 22 Ländern

STADA-Report: Anteil der Vorsorge-Muffel ist gestiegen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Mitarbeiterführung und Teamentwicklung

MFA-Tag: Motivationsbooster fürs Praxisteam

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung