Chirurgen finden keinen Nachwuchs für Praxen

NÜRNBERG (dpa). Niedergelassene Chirurgen in Deutschland klagen über Nachwuchsmangel. Bis 2015 wollten rund 400 Chirurgen mit eigener Praxis in den Ruhestand gehen.

Veröffentlicht:

"Sie haben aber große Schwierigkeiten, einen Nachfolger zu finden", sagt der Präsident des Berufsverbandes niedergelassener Chirurgen, Dieter Haack. Als einen Grund dafür nannte er "mangelnde Berechenbarkeit der Politik", was die Honorierung angeht.

Der Gesetzgeber habe seit 1. Januar ambulante Operationen beschränkt. "Jahrelang haben Politiker erklärt, sie wollten ambulantes Operieren fördern - und jetzt sowas", kritisiert Haack.

Zudem seien jüngere Ärzte nicht mehr in dem Maße wie ältere niedergelassene Chirurgen bereit, Stress und Verantwortung eines Praxisbetriebs auf sich zu nehmen. Laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung gibt es knapp 4000 niedergelassene Chirurgen.    

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt