DGHS will "wertneutrale" Suizidprävention

BERLIN (eb). Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) setzt sich für eine "wertneutrale Suizidpräventions-Beratung" ein.

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"Denn nur, wenn man Menschen, die über Selbsttötung aus welchen Gründen auch immer nachdenken, ernst nimmt und ohne Tabu kompetent berät, können Affekt-Suizide vermieden werden", betont DGHS-Präsidentin Elke Baezner.

Paniksuizide hätten sowohl für die Betroffenen als auch für unbeteiligte Dritte ein hohes Gefahrenpotenzial, deshalb müsse es gelingen, die "Schwellenangst" von Gefährdeten vor einer Beratung abzubauen.

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Dr. Thomas Georg Schätzler 19.09.201110:38 Uhr

Welt-Suizid-Präventionstag war am 10. September

Zur Vermeidung von Affekt-Suiziden empfiehlt Elke Baezner, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V., wertneutrale Suizidpräventions-Beratung. Relevante Studien und Expertisen werden dazu in der Pressemitteilung nicht genannt.

Der Verdacht, dass es sich hier eher um eine "gefühlte" und DGHS-interessengeleitete Erkenntnis handelt, ergibt sich durch den O-Ton Elke Baezners: „In objektiv ausweglosen Situationen muss bei Wahrung der Selbstbestimmung aber auch eine Beratung zum Sterben hin möglich sein."

Dass Beratungen im Themenkomplex Affekt, Panik, Suizid, Suizidprävention und Lebensbedrohung ebenso respektvoll wie sensibel und achtsam gestaltet werden müssen, kann nicht oft genug betont werden. Die "Schwellenangst" von Gefährdeten wird aber durch "Beratung zum Sterben hin" nicht wirklich abgebaut.

Mf+kG, Dr. med. Thomas G. Schätzler, FAfAM Dortmund

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