AstraZeneca-Vakzine

Deutschland gibt erste Corona-Impfdosen an fünf Länder ab

Mehr als eine Millionen Dosen der AstraZeneca-Vakzine wird Deutschland an die Covax-Initiative zur Verteilung an fünf bedürftige Länder abtreten. Das kündigt die Bundesregierung an.

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Deutschland gibt rund 214.000 Dosen der AstraZeneca-Vakzine nach Afghanistan ab. Auch Äthiopien, Tadschikistan, Usbekistan und der Sudan sollen bedacht werden.

Deutschland gibt rund 214.000 Dosen der AstraZeneca-Vakzine nach Afghanistan ab. Auch Äthiopien, Tadschikistan, Usbekistan und der Sudan sollen bedacht werden.

© Rahmat Gul/dpa

Berlin. Deutschland gibt erste Corona-Impfdosen des Herstellers AstraZeneca an fünf andere Länder mit akutem Bedarf ab.

Wie die Bundesregierung am Montag mitteilte, sollen in einer ersten Tranche 213.600 Dosen nach Afghanistan gehen, 271.200 nach Äthiopien, 357.600 in den Sudan, 100.800 nach Tadschikistan und 355.200 nach Usbekistan. Die Impfstoffe sollen über die internationale Hilfsinitiative Covax verteilt werden.

Die Staaten hätten nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besonders hohen Bedarf und könnten die Dosen auch unmittelbar in ihren Impfkampagnen einsetzen, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer in Berlin.

30 Millionen Impfspenden

Deutschland leiste damit einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Pandemiebekämpfung. Dies könne zudem das Entstehen neuer Virusvarianten verhindern, „die das Potenzial haben, auch uns zu bedrohen“.

Die Bundesregierung hat zugesagt, bis Ende des Jahres mindestens 30 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer und andere Staaten abzugeben. Davon sollen 80 Prozent Covax zur Verfügung gestellt werden und 20 Prozent direkt an andere Länder gehen.

Dafür werden bis auf weiteres werden alle Lieferungen von AstraZeneca direkt an Covax gespendet, wie das Gesundheitsministerium in der vergangenen Woche erläutert hatte. In Deutschland kommen demnach keine Lieferungen mehr an. (dpa)

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