Corona-Prävention

EU sichert Kauf von Novavax-Impfstoff – Deutschland spendet Vaxzevria®

Die EU hat sich bis zu 200 Millionen Dosen eines möglichen neuen Corona-Impfstoffs gesichert. Derweil gibt Deutschland erste Impfdosen für andere Länder mit akutem Bedarf ab.

Veröffentlicht:
Vial mir dem COVID-19-Impfstoff von Novovax.

Das Novavax-Vakzin NVX-CoV2373 wird zweimal gespritzt und hat eine Wirksamkeit von 90,4 Prozent.

© Hakan Nural / AA / picture alliance

Brüssel. Die EU sichert sich den Zugriff auf bis zu 200 Millionen Dosen eines möglichen neuen Corona-Impfstoffs aus den USA. Wie die für den Einkauf zuständige EU-Kommission mitteilte, wurde am Mittwoch der Abschluss eines entsprechenden Vertrags mit dem US-Hersteller Novavax genehmigt. Der Impfstoff-Kandidat muss allerdings noch von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für sicher befunden werden.

„Da sich neue Coronavirus-Varianten in Europa und weltweit ausbreiten, ist dieser neue Vertrag mit einem Unternehmen, das seinen Impfstoff bereits erfolgreich an diesen Varianten testet, eine weitere Absicherung zum Schutz unserer Bevölkerung“, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.

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Option auf weitere Dosen

Die Kommission hat bereits sechs andere Verträge über Abnahmegarantien mit Corona-Impfstoffherstellern abgeschlossen. Über die neue Vereinbarung können Mitgliedstaaten zunächst 100 Millionen Dosen von Novavax kaufen. Zudem gibt eine Option für den Kauf von weiteren 100 Millionen, sobald das Vakzin von der EMA überprüft wurde.

Der Impfstoff NVX-CoV2373, der zweimal gespritzt werden muss, hat laut den jüngsten Studien eine Wirksamkeit von 90,4 Prozent, wie Novavax im Juni mitteilte. Das heißt, dass bei geimpften Probanden rund 90 Prozent weniger Erkrankungen auftraten als bei nicht geimpften.

NVX-CoV2373 enthält winzige Partikel, die aus einer im Labor hergestellten Version des Spike-Proteins von SARS-CoV-2 bestehen.

Deutschland gibt Impfdosen ab

Derweil gibt Deutschland erste Corona-Impfdosen für andere Länder mit akutem Bedarf ab. Ab sofort und bis auf Weiteres werden alle Lieferungen des Herstellers AstraZeneca an die internationale Hilfsinitiative Covax gespendet, wie das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch mitteilte. Zuerst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber.

In einem ersten Schritt sollen knapp 1,3 Millionen Dosen direkt an Covax gehen. Außerdem verzichtet die Bundesregierung zugunsten anderer EU-Staaten, die Bedarf haben, im Monat August auf Dosen von Johnson & Johnson. (dpa)

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