Die Gehälter der Helios-Ärzte steigen um insgesamt zwölf Prozent

BERLIN (HL). In zwei Schritten werden die Gehälter der Ärzte des Helios-Konzerns um insgesamt zwölf Prozent steigen. Darauf haben sich der Marburger Bund und die Helios Kliniken GmbH geeinigt.

Veröffentlicht:

Rückwirkend zum 1. Juni 2008 steigen die Einkommen der Mediziner um durchschnittlich neun Prozent, ab dem 1. Mai 2009 um weitere drei Prozent. Der neue Haustarifvertrag läuft dann bis zum 31. März 2010. Rückwirkend zum 1. Juni werden die Gehälter der in den ostdeutschen Helios-Kliniken beschäftigten Ärzte an das West-Niveau angepasst.

Ferner haben sich die Tarifpartner auf eine stärkere Förderung des ärztlichen Nachwuchses geeinigt. Als erster Klinikkonzern zahlt Helios bereits seit dem vergangenen Jahr an Studenten im Praktischen Jahr eine Aufwandsentschädigung von 400 Euro monatlich. Diese Pauschale wird zum 1. Juli 2009 um 200 Euro und zum 1. Juni 2010 um weitere 100 Euro erhöht. Studenten, die eine Famulatur bei Helios absolvieren, bekommen ab dem 1. Oktober 2008 eine Pauschale von monatlich 100 Euro.

Der Marburger Bund bewertet den Tarifabschluss als richtungsweisend. Helios mache sich damit als Arbeitgeber attraktiver - ein wichtiger Wettbewerbsvorteil in Zeiten eines sich verschärfenden Ärztemangels, so Lutz Hammerschlag vom MB.

Die Förderung des medizinischen Nachwuchses gehöre für Helios zu den dringlichsten Aufgaben, um die medizinische Versorgung in den Kliniken zu sichern, so Dorothea Schmidt, Verhandlungsführerin von Helios nach dem Abschluss.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?