EU-Report

Drogenschmuggel immer raffinierter

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BRÜSSEL. Die weltweit agierende Drogenszene bedient sich mit zunehmendem Erfolg des Internets, um neue Designerdrogen vor allem jungen Konsumenten anzudienen.

Dies ist eine Haupterkenntnis des ersten EU-Drogenreports 2013, der von der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD) gemeinsam mit Interpol von der EU-Kommission vorgelegt wurde.

Die 150seitige Analyse weist nach, dass der internationale Drogenhandel nach wie vor die Haupttätigkeit der meisten kriminellen Organisationen darstellt. Die Bekämpfung der Drogenkriminalität sei auch deshalb schwierig, weil die Schmuggelmethoden ebenso wie die Nachschubrouten ständig wechseln, berichtet EBDD-Direktor Wolfgang Götz.

Der Trend gehe immer mehr dahin, illegale Drogen in der Nähe des Marktes, für den sie bestimmt sind, zu produzieren.

Der Bericht zeigt die Verbindungen zwischen Kokain- und Haschischschmugglerringen sowie die wachsende Bedeutung Afrikas als Durchgangs- und Lagerbereich auf. Banden aus Nordwesteuropa spielen zunehmend eine Hauptrolle bei der Verteilung.

"Mit großer Sorge nehmen wir zur Kenntnis", so EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström, "dass das Internet immer stärker zum Dreh- und Angelpunkt für Kundenfang unter Jugendlichen dient."

Eine Herausforderung ist auch die Neuentwicklung synthetischer Drogen. Allein 2012 wurden 73 neue synthetische Stoffe entdeckt. (taf)

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