EU setzt bei Gesundheit auf Teamwork

EU-Geld für Gesundheit fließt künftig stärker den Mitgliedsstaaten zu, so EU-Kommissar John Dalli bei der Präsentation der Pläne bis 2020.

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BRÜSSEL (taf). Die EU-Gesundheitspolitik setzt ab 2014 auf vier thematische Schwerpunkte.

Demnach sollen innovative und nachhaltige Gesundheitssysteme in den Mitgliedstaaten unterstützt, der Zugang zu besserer und sicherer Behandlung erleichtert, die Gesundheitsförderung der EU-Bürger verbessert und grenzübergreifender Gesundheitsrisiken effizienter gemanagt werden.

Das Programm für die Jahre von 2014 bis 2020 läuft unter dem Motto "Gesundheit für Wachstum" und ist mit insgesamt 446 Millionen Euro dotiert.

Gemeinsam Leitlinien erarbeiten

Dalli plädiert ferner für eine stärkere Zusammenarbeit bei der Technikfolgenabschätzung im Gesundheitswesen.

"Es wäre wünschenswert, wenn sich ein EU-weites freiwilliges Netz in den Mitgliedstaaten für den Informationsaustausch über die Wirksamkeit von Gesundheitstechnologien, Arzneimitteln, Medizinprodukten und Präventionsmaßnahmen herausbilden würde".

Ferner regt die EU-Kommission eine stärkere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung seltener Krankheiten sowie die Erarbeitung von Leitlinien zur Prävention von Krebs an. Vor allem bei Krebs soll der Know How-Transfer beschleunigt werden.

Für das Verbraucherschutzprogramm für mehr Produktsicherheit und effektivere Verbraucherrechte vor allem im Online-Handel will die EU-Kommission bis 2020 197 Millionen Euro ausgeben. Das Parlament und der Ministerrat müssen dem Vorschlag noch zustimmen.

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