Präparate gegen Autoimmunerkrankungen

Ein Markt mit ausgeprägtem Wettbewerb

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Nach den Onkologika ist der Markt für Präparate gegen Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis der zweistärkste in der Arzneimittelversorgung – weltweit und auch in Deutschland.

Mit Wachstumsraten von jährlich 15 Prozent lag die Dynamik in etlichen Jahren weit über dem Durchschnitt des gesamten Pharmamarktes. In jüngerer Zeit – 2017 und 2018 zeigte sich nach Erhebungen der Marktforscher von IQVIA eine beruhigte Entwicklung mit Wachstumsraten von zehn Prozent.

Als ursächlich sieht Dr. Ulrike Banning, Senior Consultant bei IQVIA Europa, zwei Entwicklungen. Zum einen ist dies die erfolgreiche Vermarktung von Biosimilars, deren Eintritt den „Autoimmunmarkt zu einem der kompetitivsten Pharmamärkte“ entwickelt habe. Der erhöhte Wettbewerb drückte die Preise sowohl der Biosimilars als auch des Gesamtmarktes und ermögliche somit eine nachhaltig finanzierbare Volumen-Marktausweitung.

Der zweite Aspekt: Die etablierten Biologika-Originale wie die TNF-Alfa-Inhibitoren müssen sich nicht nur dem Biosimilar-Wettbewerb stellen, sondern bekommen auch zunehmend Konkurrenz durch weitere biologische und nicht-biologische Innovationen.

Die Folge: 2014 vereinten die Top-DreiHersteller noch 63 Prozent des Marktes auf sich, fünf Jahre später müssten sich zehn Hersteller diesen Marktanteil teilen. In diesen fünf Jahren kamen 29 neue Produkte in den Markt – und die Dynamik hält an: Derzeit befinden sich 200 Wirkstoffe in klinischen Studien der Phase zwei und drei. (HL)

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