Ersatzkassen: Lotse im Web für Heime wird oft nachgefragt

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STUTTGART (fst). Ein Jahr nach dem Start des Online-Portals "Pflegelotse.de" haben die Initiatoren ein positives Zwischenfazit gezogen. Die Internetadresse sei seitdem von Ratsuchenden bereits 17 Millionen mal angeklickt worden.

Hinterlegt sind bei dem Angebot des Ersatzkassenverbands vdek die Adress- und Vergütungsdaten aller bundesweit etwa 23 000 ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Zudem sind auch die Pflegenoten und die Qualität der Leistungen von bisher 8500 vom Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) geprüften Einrichtungen hinterlegt. Bis Ende des Jahres, kündigt der vdek an, sollten Pflegenoten für alle Einrichtungen vorliegen.

MDK und vdek haben auf ihren Webseiten außerdem eine Lesehilfe hinterlegt, die Interessierten die Interpretation der sogenannten Transparenzberichte erleichtern soll. Verbraucher erhielten dadurch Hilfe, um auf einen Blick den Umgang des Pflegeheims mit pflegerischen Risiken wie etwa der Flüssigkeitsversorgung und Ernährung bewerten zu können, sagt Dr. Waltraud Hannes, zuständig für den Fachbereich Pflege beim MDK Baden-Württemberg.

Für den vdek Baden-Württemberg sprach sich Frank Winkler, stellvertretender Leiter der Landesvertretung, für ein verbessertes Bewertungssystem aus. Wichtige Qualitätskriterien wie beispielsweise die Wundversorgung müssten sich stärker als bisher in der Gesamtnote niederschlagen, forderte er.

Trotz des in Baden-Württemberg überdurchschnittlich guten Notendurchschnitts von 1,2 (bundesweit: 1,9) sei die Lesehilfe der Transparenzberichte nur ein Baustein bei der Suche nach der richtigen Einrichtung und ersetze nicht den Besuch vor Ort oder die Beratung durch die Pflegekasse.

Pflegelotse.de

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