Engere Zusammenarbeit erwünscht

Ersatzkassen werben für regionale Gesundheitszentren

Alle(s) unter einem Dach, aber kein Krankenhaus: Der Verband der Ersatzkassen fordert mehr Zusammenarbeit in der Versorgung. Einzulösen sei das mit dem Konzept der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ).

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Berlin. Die Ersatzkassen haben eine engere Zusammenarbeit in der ambulanten Medizin angemahnt. Das lasse sich etwa mit dem Konzept der Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) einlösen, erklärte der Dachverband aus Anlass des am Dienstag (16. Mai) beginnenden Deutschen Ärztetags in Essen.

In den Gesundheitszentren arbeiteten Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach mit Gesundheitsfachberufen wie Physiotherapeuten, Hebammen und der Pflege zusammen, sagte vdek-Chefin Ulrike Elsner. Eine Anbindung an ein ambulantes OP-Zentrum solle ebenfalls möglich sein.

Die Öffnungszeiten sollten so gestaltet sein, dass auch möglichst Notfälle im RGZ versorgt werden könnten, so Elsner. Videosprechstunden und telemedizinische Angebote sollten Ärzte ebenso entlasten wie die Delegation ärztlicher Leistungen. An die Ampel richtete Elsner die Forderung, die RGZ „als Instrument zur Sicherung der Versorgung in ländlichen Regionen“ in die anstehenden Versorgungsgesetze aufzunehmen.

Notfallversorgung braucht einheitliche Strukturen

Auch in der Notfallversorgung seien für Patientinnen und Patienten nachvollziehbare Strukturen nötig, betonte Elsner. Hier herrsche kein Erkenntnisdefizit vor.

Modelle mit „einem Tresen“ im Krankenhaus, an dem Vertragsärzte mit dem Krankenhaus kooperierten und Patientinnen und Patienten der richtigen Ebene zuordnen wurden, schüfen Transparenz und Verlässlichkeit. „Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) tragen dabei weiter die Verantwortung für die ambulante Versorgung.“ (hom)

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