Berlin

Erwachsenen fehlt Masern-Impfschutz

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BERLIN. Die Zahl der Masernfälle in Berlin steigt weiter. Anlässlich der Europäischen Impfwoche rief die Berliner Senatsgesundheitsverwaltung deshalb erneut dazu auf, den Impfstatus beim Hausarzt prüfen zu lassen.

Inzwischen registriert Berlin 93 Masernfälle in diesem Jahr. Im gesamten letzten Jahr gab es nur 18 gemeldete Masernerkrankungen. Besonders auffällig ist, dass viele Erwachsene unter den Erkrankten sind.

Bei ihnen verlaufen die Infektionen meist schwerer. Mehr als die Hälfte der erkrankten Erwachsenen musste laut Senatsgesundheitsverwaltung im Krankenhaus behandelt werden.

Besonders Menschen, die nach 1970 geboren sind, sollten ihren Impfstatus prüfen lassen, rät die Senatsgesundheitsverwaltung. Denn vor Einführung der Masernimpfung in Deutschland vor etwa 40 Jahren war fast jeder an Masern erkrankt und ist daher immun.

Die Senatsgesundheitsverwaltung hat die Berliner Ärzte informiert. Auch die KV Berlin hat die niedergelassenen Ärzte nach eigenen Angaben von Anfang April gebeten, der Überprüfung des Masernimpfschutzes bei ihren Patienten besondere Aufmerksamkeit zu widmen. (ami)

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