Medienbericht
FDP möchte Vaterschaftstest vor Geburt legalisieren
Berlin. Die FDP-Bundestagsfraktion will nach einem Medienbericht Vaterschaftstests auch schon vor der Geburt eines Kindes erlauben. Bislang ist das nur erlaubt, wenn die Schwangerschaft aus einer Straftat entstanden sein könnte, also etwa einer Vergewaltigung.
In einem der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag) vorliegenden FDP-Gesetzentwurf heißt es, Schwangere und potenzielle Väter müssten heute „in der Zeit zwischen Bekanntwerden der Schwangerschaft und Geburt in konstanter Ungewissheit leben“. Nicht nur für die Mutter, sondern auch den tatsächlichen Vater und dessen Familie sei diese Lage schwierig.
„Ein Verbot vorgeburtlicher Vaterschaftstests ist aus der Zeit gefallen“, wird die FDP-Politikerin Katrin Helling-Plahr in der SZ zitiert. Ihre Bundestagsfraktion wolle daher die Bluttests auf die Abstammung des Embryos nun in Deutschland erlauben, und zwar für alle Frauen – allerdings erst nach dem Ablauf der zwölften Schwangerschaftswoche. Dann endet die Frist, bis zu der Frauen straffrei abtreiben dürfen. (dpa)