Deutsche

Fatale Unkenntnis über Masern

Die Mehrzahl der erwachsenen Deutschen weiß offenbar nicht, dass eine Masernimpfung dringend empfohlen wird. Die BZgA will diese Wissenslücken mit einer Aufklärungskampagne schließen.

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KÖLN. 52 Prozent der erwachsenen Deutschen ist die Empfehlung zur Masern-Impfung nicht bekannt. Das geht aus einer aktuellen Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums hervor.

Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hatten im vergangenen Jahr sogar 81 Prozent der nach 1970 Geborenen noch nichts davon gehört.

Die Wissenslücken haben fatale Folgen. In diesem Jahr wurden nach Angaben der BZgA mit 1500 Infizierten, etwa zehnmal so viele Masernerkrankungen registriert wie im gesamten Vorjahr.

Um die Informationsdefizite zu verringern hat die BZgA deshalb erneut ihre Kampagne "Deutschland sucht den Impfpass" gestartet.

Großflächige Plakate sollen daran erinnern, dass immer noch große Impflücken bestehen und dass eine Impfung nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und Erwachsene schützt.

Bei den regionalen Masern-Ausbrüchen seien knapp zwei Drittel der Betroffenen zwischen zehn und 40 Jahre alt. Hauptbotschaft der Aufklärungskampagne ist die Aufforderung zum Impfcheck. (eb)

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