GKV-Spitzenverband an agnes zwei interessiert

Agnes hat sich in Brandenburg bewährt - aus einem Modellprojekt schaffte sie es schnell in die Fläche. Auch bundesweit könnte die Fallmanagerin bald anzutreffen sein.

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Agnes zu Besuch: In Zukunft womöglich auch außerhalb von Brandenburg.

Agnes zu Besuch: In Zukunft womöglich auch außerhalb von Brandenburg.

© Christian Thiel / imago

POTSDAM (ami). Das Brandenburger Projekt "agnes zwei" zur Unterstützung von Ärzten durch speziell geschulte Praxiskräfte könnte bald bundesweit an den Start gehen.

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung hat nach Angaben von Dr. Hans-Joachim Helming, Chef der KV Brandenburg (KVBB), Interesse daran gezeigt. Eine bundesweite Öffnung sei denkbar, sagte Helming bei der letzten Vertreterversammlung der KVBB.

Er zeigte sich zuversichtlich, dass zum Jahresende bereits mehr als 100 agnes zwei-Kräfte ausgebildet sind. Vor kurzem hat der zweite Kurs mit 30 Helferinnen und Schwestern begonnen.

Lob aus der Politik

Für jeden Patienten in der Betreuung der Fallmanagerinnen können Ärzte in Brandenburg pro Quartal bis zu 120 Euro im Rahmen eines Sondervertrages mit AOK Nordost und BarmerGEK abrechnen.

Dagegen sei agnes eins seit dem Übergang in die Regelversorgung "so gut wie gar nicht abrechnungsfähig", so Helming. Auch die Übernahme von Entlassungsmanagement aus dem Krankenhaus in den ambulanten Bereich durch eine agnes zwei werde mit 40 Euro vergütet.

"Das ist nicht nur für Hausärzte, sondern auch für die Gebietsärzte durchaus interessant", so Helming. Der KVBB-Chef würdigte zudem die Unterstützung der Landesregierung für das Projekt.

Landesgesundheitsministerin Anita Tack (Linke) bezeichnete das Projekt kürzlich als "neue Brandenburger Erfolgsgeschichte".

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