Hessen

Ganztägige Warnstreiks am Uniklinikum Gießen/Marburg

Veröffentlicht:

GIEßEN/MARBURG. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) am Mittwoch zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen.

Ziel ist die Übernahme der Eingruppierung in den Öffentlichen Dienst (ÖD), sprich die Beschäftigten des UKGM wollen bezahlt werden wie ihre Kollegen an den kommunalen Krankenhäusern in Hessen.

Das UKGM gehört nach Fusion und Privatisierung seit 2006 zum Klinikkonzern Rhön-Klinikum.

Seit mehreren Monaten liefen zwischen den Parteien Verhandlungen über einen verbesserten Tarifvertrag zur Eingruppierung in den ÖD, berichtet Verdi-Sekretär Fabian Dzewas-Rehm. Bislang habe der Arbeitgeber keinerlei Verbesserungen auf den Tisch gelegt.

Die Tarifverhandlungen würden am Donnerstag fortgesetzt. Sie betreffen die rund 7000 nicht-wissenschaftlichen Beschäftigten des UKGM. „Die Frustration über das Verhalten des Arbeitgebers ist hoch. Die Beschäftigten sehen, was woanders bezahlt wird. Viele wandern ab, neue Kolleginnen sind zudem so nicht zu gewinnen“, so Dzewas-Rehm.

Am Mittwoch gab es erste Kundgebungen an beiden Standorten. Am Donnerstag wollen die Beschäftigten in Marburg nach Gießen fahren.

Vorläufiger Abschluss soll dann am Freitag eine Demonstration in Marburg sein. „Zum ersten Mal streiken wir an drei Tagen“, sagt Dzewas-Rehm und droht mit mehr: „Wir sind bereit, in den kommenden Wochen zu weiteren Streiks aufzurufen.“ (bar)

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Knackpunkt Selbstzahlerleistungen

Der richtige Umgang mit IGeL-Fallen

Interview

Welche neuen ePA-Funktionen 2026 kommen sollen

Lesetipps
Zu den häufigsten Folgeerkrankungen eines Diabetes gehören Neuropathien.

© Prasanth / stock.adobe.com

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie

Konzeptuelle Darstellung eines Viruspartikel, dieser besteht aus einem Kern aus Nukleinsäure (DNA oder RNA), der von einer Proteinhülle umgeben ist.

© ktsdesign / stock.adobe.com

Kein Mythos, aber Relevanz unklar

Wird die virale Sepsis zu schnell diagnostiziert?

Die Frage, ob Kopfschmerzen bei einer bestimmten Sexpraktik besonders häufig auftreten, kann wohl verneint werden.

© Alessandro Biascioli / Getty Images

S1-Leitlinie

Kopfschmerzen beim Sex: Tipps für die Diagnose und Therapie